Diese Informationen und Berechnungsgrundlagen helfen Euch als Schwimmbadprofi zu sein.
Wichtig ist folgende Anforderungen an die Wasserqualität zu wissen:

Nach DIN 19643 gelten für das Füllwasser öffentlicher Bäder u.a. folgende chemische Parameter:

Eisen (Fe)                   ˂ 0,1   mg / l
Mangan (Mn)            ˂ 0,05 mg / l
Ammonium (NH4)     ˂ 0,5   mg / l

Überschreitungen der oben genannten Eisen- u. Mangankonzentrationen führen zu braunen Ablagerungen, zu hohe Ammoniumkonzentration zum Anstieg von gebundenen Chlor. Füllwasserzusatz je Badegast mindestens 30 l (Verdünnungswasser).

pH:                                                            6,5 – 7,3
freies Chlor:                                             0,3 – 0,6 mg / l (Schwimmbäder)
freies Chlor:                                             0,7 – 1,0 mg / l (Warmsprudelbecken)
gebundenes Chlor:                                 ˂ 0,2 mg / l
Redox – Spannung (Süßwasser):          750 mV (optimaler Wert)
Redox – Spannung (Meerwasser):       700 mV (optimaler Wert)
Chlorit + Chlorat:                                    ˂ 0,3 mg / l
Aluminium:                                              ˂ 0,05 mg / l (bei Flockung mit Al-Verbindungen)
Trihalogenmethane:                              ˂ 0,02 mg / l
Säurekapazität:                                       ˃ 0,7 mmol / l
KMnO4 – Verbrauch:                              2 – 3 mg / l   über dem Wert des Füllwasser
Klarheit:                                                   eiwandfreie Sicht über den ganzen Beckenboden

CHLORBEDARF nach DIN 19643 gelten folgende Vorgaben für die Auslegung der Chlordosieranlagen
Hallenbäder: Je m3 Umwälzleistung 2 g Chlor (nach Erfahrungswerten genügen 0,8 g Chlor)
Freibäder: Je m3 Umwälzleistung 10 g Chlor (nach Erfahrungswerten genügen 1,5 – 2,0 g Chlor)

Beim Einsatz von stark absorbierenden Filtermaterial wie Kornkohle ist die Chlorzugabe zu verdoppeln. Die errechneten Werte beziehen sich auf 100 % Aktivchlor, die Dosierleistungen sind je nach Konzentration des Desinfektionsmittels anzupassen.

Beispiele:
Chlorbleichauge                      10 %ig    errechnete Dosierleistung x 10
Calciumhypochloritlösung       5 %ig    errechnete Dosierleistung x 20
Unides Hypochloritlösung     0,5 %ig   errechnete Dosierleistung x 200

SALZBEDARF für Privatschwimmbecken gelten folgende Vorgaben:
Dosierung: optimaler Salzgehalt ist 0,5 – 0,6%. Dieses zu erreichen benötigen Sie auf 10m3 Poolwasser 50 – 60 kg Meeressalz. Um sich das Meeressalz gut im Schwimmbadwasser aufzulösen kann verwenden Sie besonders Meeressalz mit Körnung 1 – 2 mm. Meeressalz ist oft erhältlich in 25 kg Packungen.

Bei weiteren Fragen oder Unklarheiten kontaktieren Sie uns unter: service@schwimmbeckenservice.at